An Ass To Die For




Vor rund zehn Jahren begann Oneal Morris (heute 36) in einem mobilen Operationssaal Schönheitsbehandlungen anzubieten. Ehemalige Kundinnen berichten von günstigen Operationen mit angeblich erstklassigen Produkten, jedoch stellte sich heraus, dass die angeblich erstklassigen Produkte aus einer Mischung aus Zement, Mineralöl und Reifendichtmittel bestanden. Diese Mischung injizierte sie in die Gesäss- und Gesichtsregion. Für weltweites Aufsehen sorgte dann der Tod der von ihr 2010 behandelten Kundin Shatarka Nuby, die nach rund 10 Behandlungen an einer Vergiftung gestorben ist.

Erstmals sind wir auf Morris im Jahr 2011 aufmerksam geworden, als sie das erste mal festgenommen wurde. Uns hat es damals schon sehr schockiert, dass Frauen sich einer solch gefährlichen Behandlung unterziehen - angesichts der Tatsache, dass Schönheitsoperationen, auch wenn sie medizinisch korrekt ausgeführt werden, nicht ungefährlich sind. Unserer Meinung nach hätte man die Qualität der Behandlung kritisch hinterfragen müssen, da die Operationen zu einem Spottpreis von 700 - 2000 Dollar angeboten worden sind. 

Was unserer Meinung nach erstaunt, ist, dass Oneal Morris ihre Behandlungen jahrelang ohne irgendwelche Anzeigen ihrer Kundinnen durchführen konnte. Ehemalige Kundinnen berichteten nämlich im Nachhinein von teuren Nachbehandlungen, da man Klumpen wieder entfernen musste. Uns erstaunt angesichts der verwendeten Produkte nicht sonderlich, dass solche laienhaften Eingriffe eine Reihe von teuren Nachbehandlungen nach sich ziehen. Wir finden es perfide, dass Oneal Morris die Produkte - bei denen es evident ist, dass sie nicht in einen menschlichen Körper injiziert werden sollten - sogar an sich selbst ausprobiert hat. 



Dass es schlussendlich einen Todesfall gebraucht hat, damit Oneal Morris das Handwerk endgültig gelegt werden konnte,  finden wir höchst bedenklich. Die Strafe von 10 Jahren Haft wegen fahrlässiger Tötung ist unserer Meinung nach für amerikanische Verhältnisse wenig. 


von RUMA und THUELA

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