Was ist Schönheit?
Dieser Kurs/Blog wird uns durch viele verschiedene Kapitel
des Themas „Ökonomie der Schönheit“ führen. Um diese Thematik vollumfänglich
verstehen zu können, finden wir, dass es wichtig ist zu wissen, was „Schönheit“
bedeutet und was sich hinter der individuellen Definition eines jeden einzelnen
verbirgt.
Wir haben diesen Beitrag ausgewählt, weil er sich mit der
grundsätzlichen Bedeutung des Begriffes „Schönheit“ auseinandersetzt, wobei wir
primär auf die ersten beiden Abschnitte eingegangen sind.
Wir sehen es an uns selbst: Die Entscheidung, ob wir etwas
schön finden oder nicht, ist Teil eines Wahrnehmungsprozess, der individuell und
intuitiv abläuft. Nicht jeder erachtet dieselben Dinge oder Personen als schön,
aber jeder bildet seine Meinung automatisch innert Bruchteilen einer Sekunde. Bei
dem Versuch jedoch diese Entscheidung zu begründen stoßen die meisten auf
Erklärungsnot. „Ist die Schönheit in den Dingen oder in uns? Und ist sie
natürlich oder ein Produkt der Kultur?“ Dies sind die Kernfragen, die sich
Anatom und Neurobiologe Christoph Redies in dem Artikel stellt. Er kommt zu dem
Schluss, dass das Zusammenspiel dieser Komponenten zu unserer Entscheidung in
der Schönheitsfrage führen.
Obwohl man sich bei der individuellen Definition von
Schönheit eines breiten Horizontes bedienen kann, gibt es laut Prof. Redies
gewisse neurobiologische Strukturen. Seiner Meinung nach empfinden wir in der
Regel Objekte als schön, die „von mittlerer Komplexität und hoher
Selbstähnlichkeit sind“. Besonders angenehm wird Symmetrie in Gesichtern empfunden.
Außerdem aktivieren schöne Strukturen, beispielhaft werden hier Schokolade und
Musik genannt, unser Belohnungssystem.
Wir stellen uns an diesem Punkt die Frage, wieso, wenn die
natürliche und evolutionär programmierte Wahrnehmung so eine große Rolle
spielt, sowohl im Laufe der Zeit als auch geographisch und von Kultur zu
Kultur Schönheitsideale so stark unterscheiden.
-Nora Fleck, Victoria Zauner
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