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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.
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„We specialize in suits, but we are not dressing men.“ Das war das Motto einer Kampagne im Jahr 2017 mit dem das holländische Modeunternehmen Suistudio  für Damenanzüge warb. Die Werbebilder zeigten attraktive Frauenmodels in Hosenanzügen in edlen Apartments, garniert mit gänzlich nackten, durchtrainierten Männern im Hintergrund. Diese Werbung erregte besondere Aufmerksamkeit, da hier nicht wie oft üblich das weibliche, sondern das männliche Geschlecht objektiviert dargestellt wird. Werbebild 1 Um Aufmerksamkeit und Interesse von potentiellen Käufern zu wecken, spricht Werbung die Psyche des Menschen an. Es werden essenzielle wie tiefere Lebensbedürfnisse angesprochen, wie das Erfolg, Miteinander, Liebe, Freunde, Familie, Attraktivität, etc. So wird die Hoffnung erweckt, dass diese Bedürfnisse mit dem Kauf des Produktes befriedigt werden. Zunächst muss die Werbung jedoch wahrgenommen werden. Um dies zu erreichen verwendet Suistudio hier das Stilmittel der Umkehr

Frauen entdecken die Design-Vagina

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(Abbildung von: http://www.frauenzimmer.de/videos/5-dinge-die-unserer-vagina-gar-nicht-gefallen-482402.html) Neben Brustvergrösserung, Bauchstraffung und Facelifting etc. wurde nun auch die Vaginalverengung in das Repertoire der plastischen Chirurgen aufgenommen. So lassen sich laut Blick.ch mehr als 4000 Frauen jährlich unters Messer legen. In der Folge von Schwangerschaft aber auch des Alterungsprozesses nimmt die natürliche Elastizität der Vagina ab. Dies kann zu einer Reduktion des Lustgewinns bei Intimkontakten führen. Vaginalverengung kann über zwei Wege erreicht werden. Das Aufspritzen des  Vaginalgewebes mit Eigenfett sowie die operative Reduktion und Straffung des Vaginalgewebes. Beide Methoden können ambulant durchgeführt werden und beeinträchtigen Frauen, die sich zu einem solchen Eingriff entscheiden nur minimal. Kosten bewegen sich dabei im Bereich zwischen 3000-3500CHF für die Aufspritzung mit Eigenfett und 6000-8000 CHF für die operative Straffung. Zu bea

Doves Werbe-Patzer

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Das Unternehmen Dove, ein Anbieter für Hygieneprodukte, schaltete dieses Jahr eine Werbung für ein neues Duschmittel, welche hart kritisiert wurde. Das drei minütige Video zeigt eine dunkelhäutige Frau, die ihr Oberteil auszieht, worunter eine hellhäutige Frau zum Vorschein kommt. Diese zieht wiederum ihr Oberteil aus und es kommt eine andere Frau zum Vorschein. (Quelle: www.youtube.com) Im Netz wurde Dove vorgeworfen, dass diese Werbung rassistisch sei, da sie impliziere, "eine schwarze Frau sei schmutzig und sie sich waschen müsse, um weiss zu werden ". Einige Kommentare, welche als Reaktion in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, werden im Artikel der Spiegel Online gezeigt. Unserer Meinung nach ist der Vorwurf des Rassismus nicht gerechtfertigt, da wir keine Menschen nach deren Hautfarbe einstufen. Aus unserer Sicht wird heute zu oft nach einem Fehler gesucht, der angeklagt werden kann. Wäre es denn nicht rassistisch, wenn sich eine weisse Frau auszieht u

Appetitliche Werbung

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Abbildung 1: Erstes Plakat am Potsdamer Platz in Berlin (Quelle: https://www.noz.de) Letzen Februar prämierte die Zombie-Serie "the Santa Clarita Diet" auf dem weit bekannten Streamingdienst Netflix. Besonders in der deutschen Hauptstadt Berlin sorgte die ungewöhnliche Werbekampagne für negatives Aufsehen. Dies aufgrund der provokativen Darstellung des Inhaltes der Serie. Die Kampagne begann mit der Darstellung eines Fingers, der als das bekannteste Gericht der Stadt, der Currywurst, dargestellt wurde (1. Abbildung). Kurz Darauf folgte das Plakat, in welchem Drew Barrymore, die Hauptdarstellerin genüsslich in einem Burger mit Menschenherz beissen will (2. Abbildung). Daraufhin wurden zahlreiche Beschwerden eingereicht, das Plakat abzuhängen. Die Kritik zielte vor allem auf den gewaltverherrlichenden, angsteinflössenden und als ekelhaft empfundenen Inhalt. Ausserdem könne das Plakat auf Kinder verstörend wirken und hätte zudem einen schlechten Einfluss auf sie. Einige Ze

Identitätsverlust durch Schönheitsoperationen?

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Plastische Eingriffe in Südkorea sind ein zunehmender Trend in Asien. Rund 500'000 Chinesinnen und Chinesen reisen jährlich ins Ausland um sich Schönheitsoperationen zu unterziehen. Ein Fünftel davon nach Südkorea. Aufruhr erregte dieser Trend besonders im letzten Monat, wie 20 Minuten berichtet.  Drei Chinesinnen wurde die Ausreise verweigert . Grund: Die Frauen wiesen keine Ähnlichkeiten mehr mit ihren Passbildern auf. Wie in Europa dominiert auch in China das westliche Schönheitsideal.  Grosse offene Augen , markante Nasen und kantige Gesichter zählen zu den erstrebenswerten Gesichtsstrukturen. Diesem Ideal wollen auch die drei chinesischen Frauen entsprechen. Wie kommt es, dass europäische Schönheitsideale auch am anderen Ende der Welt verfolgt werden? Wie beeinflussen beispielsweise westliche Medien das Schönheitsbild in China? Eine mögliche Erklärung ist unserer Meinung nach, dass die internationale Filmbranche eine starke Orientierung an westlichen Frauen aufweist.