Doves Werbe-Patzer
Das Unternehmen Dove, ein Anbieter für
Hygieneprodukte, schaltete dieses Jahr eine Werbung für ein neues Duschmittel,
welche hart kritisiert wurde. Das drei minütige Video zeigt eine dunkelhäutige Frau, die ihr
Oberteil auszieht, worunter eine hellhäutige Frau zum Vorschein kommt. Diese zieht wiederum ihr Oberteil aus
und es kommt eine andere Frau zum Vorschein.
(Quelle: www.youtube.com)
Im Netz wurde Dove vorgeworfen, dass diese
Werbung rassistisch sei, da sie impliziere, "eine schwarze Frau sei schmutzig
und sie sich waschen müsse, um weiss zu werden". Einige Kommentare, welche als
Reaktion in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, werden im Artikel der Spiegel
Online gezeigt. Unserer Meinung nach ist der Vorwurf des Rassismus nicht
gerechtfertigt, da wir keine Menschen nach deren Hautfarbe einstufen. Aus
unserer Sicht wird heute zu oft nach einem Fehler gesucht, der angeklagt werden
kann. Wäre es denn nicht rassistisch, wenn sich eine weisse Frau auszieht und
eine schwarze Frau zum Vorschein kommt?
Gemäss Spiegel Online entschuldigte sich Dove
für das Missverständnis und für die daraus resultierende Beleidigung. Diese
Reaktion finden wir einerseits aus PR-Gründen gut, da hierdurch Dove zeigen
kann, dass sie Fehler eingestehen können und somit auf den Kunden als ehrliche
Unternehmung wirken. Andererseits hätten wir es gut gefunden, wenn sich Dove
mehr dafür einsetzen würde, keine Unterscheidungen mehr zwischen Hautfarben zu
machen. Eine richtige Erklärung zusätzlich zum Video hätte dafür einen guten
Start geboten. Schliesslich muss ein solches grosses und bekanntes Unternehmen
immer im Hinterkopf beibehalten, dass mit einem heiklen Thema wie diesem mit
grosser Vorsicht umgegangen werden muss. Denn dies kann ihr Image sehr schnell negativ
beeinflussen. Natürlich handelt es sich auch um eine schwere Aufgabe, da man als
Unternehmen nie genau wissen kann, wie die Reaktion und Interpretation der
Zuschauer aussehen wird.
Katharina, Martina und Valentina
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