Traumkörper à la JLo

                                                                                                                                                                 Bildquelle: Popsugar

Zugegeben: JLo wird ihren 48 Jahren nicht gerecht und gilt seit jeher als Sexsymbol. Es erstaunt daher nicht, dass 20 Minuten in einem knapp 53 Sekunden langen Videobeitrag enthüllt hat, was ihr Erfolgsrezept beinhaltet:

Jeden Tag mehrere Stunden im Fitnessraum mit dem Personal Trainer, viel grünes Gemüse essen, kein Alkohol, keine Zigaretten und kein Koffein.

Klingt simpel oder? Aber ist das auch praktikabel?

Ein Beispiel: Eine 35 Jahre alte Frau scrollt beim Morgenkaffee durch die 20 Minuten-App und sieht die Überschrift ebendieses Beitrags. In ihrem Kopf entsteht die Vorstellung, dass sie aufgrund des Anschauens des Videos und durch die darin vermittelten Weisheiten über das Erfolgsgeheimnis von JLos „Traumkörper“ verfügt und sie ihren eigenen Traumkörper genau wie Jennifer Lopez erreichen kann. Doch früher oder später kommt bei ihr die Frage auf, wie sie in ihrem Alltag nebst ihrem 8-Stunden Tag und den Kindern noch Zeit finden soll, sich stundenlang im Fitnessraum abzustrampeln – zu Recht?

Wir finden: Ja! Denn im Gegensatz zu den meisten Frauen schlagen Stars wie JLo aus ihrem Körper Kapital. Jennifer Lopez verdient ihren Lebensunterhalt mit Werbung, Schauspielerei und Musik – kurz gesagt mit Selbstvermarktung. Dabei ist ihr körperliches Erscheinungsbild das Wichtigste und das gilt es zu unterhalten. Das fordert natürlich Disziplin, Durchhaltewillen und gewisse Einbussen bei der Ernährung. Allerdings ist dies der Preis, der mit einem Leben als Star, der ständig in der Öffentlichkeit steht, einhergeht.
Auf eine normale – nicht berühmte – Frau, ist dieser Lifestyle jedoch definitiv nicht zugeschnitten. Mit dem Beitrag wird dem Leser in 53 Sekunden vorgegaukelt, es brauche nicht mehr als ein bisschen Diät und side oblique crunches und man sieht mit 48 Jahren noch so aus wie eine 20-Jährige.

Unser Fazit: Dieser Beitrag ist nicht aussagekräftig, weil nicht klar wird, was mit dem Video für eine Botschaft vermittelt werden will. Wären wir unsere Beispielsfrau, würden wir lieber in Ruhe unseren Kaffee weiter trinken und die Morgenlektüre schmunzelnd beiseitelegen.

von RUMA & THUELA

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